Sie ist kein Glaubenssystem, sondern eine wissenschaftliche Heilmethode, keinem anderen Interesse dienend als der Liebe zu den Mitmenschen. Ihr Ziel ist einzig die Wiederherstellung von Gesundheit auf dem …kürzesten, zuverlässigsten, un-nachteiligsten Weg, nach deutlich einzusehenden Gründen (Hahnemann: Organon der Heilkunst, § 2 ). Sie ist eine kybernetische Wissenschaft (Kybernetik – gr. = Steuermannskunst), vergleichbar mit einem Schiff, das von einem erfahrenen und umsichtigen Steuermann vorbei an gefährlichen Riffen und Untiefen auf das freie offene Meer geleitet wird. Homöopathie beinhaltet neben der Gabe von hochwirksamen, aber unschädlichen Medikamenten (primum non nocere (lat.) = als erstes nicht schaden!) die Anleitung zu einer vernünftigen und gesunden Lebensweise, woran es bei vielen Patienten mangelt, sei es aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit. Sokrates sagte: „Wenn jemand Gesundheit sucht, frage ihn erst, ob er auch bereit ist, zukünftig alle Ursachen seiner Krankheit zu meiden; erst dann darfst du ihm helfen!“
Die homöopathischen Medikamente werden aus verschiedensten Ausgangsstoffen hergestellt, es sind insbesondere Substanzen aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich. Die Ursubstanz wird bei der Herstellung der Arznei zunächst im Verhältnis 1 : 100 verdünnt und im nächsten Schritt potenziert, d.h. verschüttelt oder verrieben (sogen. C-Potenzen). Ohne die Potenzierung wären homöopathische Mittel wirkungslos. Daher ist auch der oft angeführte Vergleich mit dem Schnapsglas Medizin im Bodensee hinfällig, denn der Bodensee lässt sich schlecht verschütteln!
Durch die Verdünnung der teilweise hochgiftigen Ausgangsstoffe wird die toxische Wirkung minimiert bis eliminiert, durch die Potenzierung die Heilwirkung freigesetzt. Beide Schritte sind zwingend notwendig und werden mehrmals wiederholt, z.B. bei der Potenz C 30 werden beide Schritte, ausgehend von der jeweils vorigen Potenz, 30 x wiederholt. Hierbei entstehen Verdünnungen, die rechnerisch keine Moleküle der Ursubstanz mehr enthalten. Nach dem alten physikalisch/materialistischen Weltbild, auf dem nach wie vor die Schulmedizin beruht, können solche „Verdünnungen“ keine Wirkung mehr haben. Nach dem neuen physikalischen Weltbild, auch Quantenwelt oder Quantenphysik genannt, ist eine Wirksamkeit sogar zwingend notwendig. Ebenso notwendig ist die Einsicht, dass bestimmte Phänomene wie z.B. die Welle-Teilchen Dualität der kleinsten Bestandteile der Materie zwar beobachtbar, jedoch bisher nicht erklärbar sind.
Hierzu gehört z.B. auch die Gedächtnisfunktion des Wassers, die zwar in vielfältigen Versuchen dargestellt, aber nicht erklärt werden kann. Dies ist z.B. in folgendem Film sehr anschaulich dargestellt, u.a. durch Versuche am Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Universität Stuttgart unter Prof. Bernd Kröplin, der ebenfalls versucht, dem Geheimnis des Wasser auf die Spur zu kommen. (http://www.youtube.com/watch?v=s9StkpBQDSQ)
Viele Forschergruppen bemühen sich seit vielen Jahren weltweit, das Wassergeheimnis zu entschlüsseln und kommen zu faszinierenden Ergebnissen, jedoch wirft jede Entdeckung wieder neue Fragen auf. So bleibt auch die Wirkungsweise der Homöopathie bislang ein Geheimnis, wenn auch die Wirksamkeit seit ca. 200 Jahren weltweit durch die tägliche Praxis tausender Homöopathen bestätigt wird.
Inzwischen ist auch auf Grund der Erfahrungen der Neuen Physik erkennbar, dass Studien der bisher in der Schulmedizin üblichen Art wahrscheinlich nicht das geeignete Werkzeug sind, die Wirksamkeit der Homöopathie zu belegen. Denn sowohl Befürworter als auch Gegner der Homöopathie können mehrfach Studien zitieren, die ihren jeweiligen Standpunkt untermauern. Wie kann das sein?
Also müssen neue Wege beschritten werden, wozu die Beschäftigung und zumindest ein ansatzweises Verständnis der Quantenphysik notwendig sind. Einen sehr lohnenswerten Einstieg liefert hier z.B. das Buch von Natalie Knapp: „Der Quantensprung des Denkens“ oder von Bruce H. Lipton: „Intelligente Zellen“.
Zurück zur homöopathischen Praxis:
Wenn nun eine Potenz in Form von Tropfen oder Globuli hergestellt ist, muss ich ja wissen, wem es helfen soll. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass die homöopathischen Mittel an gesunden Menschen, sogenannten Prüfern, getestet wurden. Bei dieser Arzneimittel-Prüfung sind bei den Prüfern eine ganze Reihe von Symptomen aufgetreten. Das Ähnlichkeitsgesetz besagt nun, dass genau diese Symptome oder Krankheits-Zeichen bei kranken Menschen mit dieser geprüften Arznei geheilt werden können. Je besser sich die Krankheitssymptomatik mit der Symptomatik der geprüften Arznei deckt, um so gewisser findet die Heilung statt. Dieses Ähnlichkeitsgesetz ist einer der wichtigsten homöopathischen Grundsätze und hat sich millionenfach bewährt: „Similia similibus curentur.“ = „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“.
Wenn dies vom Patienten verstanden ist, dann ist es Aufgabe des Homöopathen, diese Heil-Kunst gemäß seiner intensiven, meist jahrelangen Ausbildung in diesem Fachbereich der Medizin, segensreich für den Patienten anzuwenden und diesen während des Heilungsprozesses zu begleiten.
In einem Ausmaß, das weit über den Placeboeffekt hinausreicht und manchmal zu meiner eigenen und zur Freude des Patienten an ein Wunder grenzt, gelingt dies in der täglichen homöopathischen Praxis, die ich nun seit über 20 Jahren in Ulm betreibe. Diese Arbeit gibt Sinn und macht mich glücklich, und dieses Glück bin ich gerne bereit, an andere weiter zu geben.
Zitat:
„Je mehr eine Kultur begreift, dass ihr aktuelles Weltbild eine Fiktion ist, desto höher ist ihr wissenschaftliches Niveau.“ Albert Einstein
(s. auch unten stehenden Artikel: Was ist klassische Homöopathie?)